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Nasennebenhöhlen Wien
Chronische Nasennebenhöhlen-Beschwerden, chronische Rhinosinusitis: Ein detaillierter Leitfaden für Personen in Wien, Österreich
Die chronische Rhinosinusitis (CRS), Sinusitis oder auch Nasennebenhöhlenentzündung genannt ist eine weit verbreitete und oft lähmende Erkrankung, von der viele Menschen in Wien, Österreich, betroffen sind. Es gibt im Groben eine Unterteilung in eine CRS mit der Bildung von Schleimhautpolypen und ohne Polypen. Gekennzeichnet sind beide Formen durch eine anhaltende Entzündung der Nase und der Nasennebenhöhlen, die mindestens 12 Wochen andauert und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. In diesem Leitfaden befassen wir uns mit der Prävalenz, den Symptomen, den diagnostischen Verfahren, den therapeutischen Möglichkeiten (einschließlich medikamentöser, chirurgischer und Antikörpertherapien) und der allgemeinen Prognose für Personen, die in Wien mit chronischen Nasennebenhöhlenbeschwerden zu kämpfen haben.
1. Häufigkeit der chronischen Sinusitis in Wien
CRS ist eine weltweit verbreitete Erkrankung, wobei die Prävalenzraten je nach Region und Bevölkerungsgruppe variieren. In städtischen Zentren wie Wien können Umweltfaktoren wie Umweltverschmutzung, Allergene und Klima zur Prävalenz von CRS beitragen. Studien deuten darauf hin, dass etwa 10 % der österreichischen Bevölkerung an CRS leiden, wobei die Häufigkeit in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Darüber hinaus können bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen, Allergien, Asthma und anatomische Anomalien der Nase und der Nasennebenhöhlen die Entstehung von CRS begünstigen.
2. Allgemeine Symptome der chronischen Sinusitis Wien
Menschen mit CRS leiden häufig unter einer Reihe von Symptomen, die ihr tägliches Leben erheblich beeinträchtigen können. Zu diesen Symptomen gehören:
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Anhaltend verstopfte Nase, oft begleitet von Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase.
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Schmerzen oder Druck im Gesicht, insbesondere im Bereich der Wangen, der Augen, der Stirn und des Nasenrückens.
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Ständiger Nasenausfluss, der dickflüssig oder verfärbt sein kann.
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Verminderter Geruchssinn (Hyposmie) oder vollständiger Verlust des Geruchssinns (Anosmie).
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Postnasale drip“, bei dem Schleim aus dem hinteren Teil der Nase in den Rachen tropft.
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Husten, der sich nachts verschlimmern kann.
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Kopfschmerzen, die sich oft auf die Stirn oder die Augenpartie konzentrieren.
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Müdigkeit und Reizbarkeit aufgrund eines gestörten Schlafrhythmus, der durch die verstopfte Nase und andere Symptome verursacht wird.
3. Diagnose der chronischen Sinusitis Wien
Eine korrekte Diagnose der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung ist für eine wirksame Behandlung unerlässlich. Diagnostische Verfahren können umfassen:
1. Physikalische Untersuchung:
Eine gründliche Untersuchung der Nase, der Nasennebenhöhlen und des Rachens durch einen Facharzt für HNO Heilkunde, um Anzeichen von Entzündungen, Infektionen oder strukturellen Anomalien festzustellen.
2. Bildgebende Untersuchungen:
CT-Untersuchungen können durchgeführt werden, um die Nasennebenhöhlen darzustellen und strukturelle Anomalien wie Polypen, Schleimhautverdickungen oder Verstopfungen der Nebenhöhlen zu erkennen. MRT Untersuchungen sind nur für besondere Fragestellungen notwendig.
3. Nasenendoskopie:
Ein Verfahren, bei dem eine dünne (manchmal auch flexible) Kamera in die Nase eingeführt wird, um vor allem den Ausflusstrakt der Nasennebenhöhlen genau zu untersuchen. Die Nasenendoskopie ermöglicht eine direkte Sicht auf die Nasehaupt- und -nebenhöhlen, so dass der Arzt das Ausmaß der Entzündung beurteilen, Polypen erkennen und gegebenenfalls Gewebeproben für weitere Untersuchungen entnehmen kann.
4. Allergietests:
Da Allergien die CRS-Symptome verschlimmern können, kann ein Allergietest empfohlen werden, um bestimmte Allergene zu identifizieren, die die Entzündung auslösen. Allergietests können bei Behandlungsentscheidungen helfen, z. B. bei Vermeidungsmaßnahmen oder Immuntherapie ("Allergiespritzen").
4. Therapieoptionen für die chronische Sinusitis Wien
Die Behandlung von chronischen Nasennebenhöhlenbeschwerden zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Entzündung zu reduzieren und die Lebensqualität insgesamt zu verbessern. Zu den therapeutischen Optionen gehören:
1. Medikamentöse Behandlung:
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Nasale Kortikosteroide: Diese entzündungshemmenden Medikamente werden in der Regel verschrieben, um die Entzündung in den Nasenhaupt- und -nebenhöhlen zu verringern und so Symptome wie verstopfte Nase, Gesichtsschmerzen und postnasale Drip zu lindern.
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Nasenspülung mit Kochsalzlösung: Bei einer Nasenspülung mit Kochsalzlösung werden die Nasengänge mit einer Kochsalzlösung gespült, um Reizstoffe, Allergene und überschüssigen Schleim zu entfernen und so eine verstopfte Nase zu entlasten und die Drainage der Nasennebenhöhlen zu fördern.
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Antibiotika: In Fällen, in denen eine bakterielle Infektion vermutet oder bestätigt wird, z. B. bei akuten Exazerbationen von CRS, können Antibiotika verschrieben werden, um die zugrunde liegende Infektion zu behandeln und die Symptome zu lindern.
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Antihistaminika oder abschwellende Mittel: Diese Medikamente können zur Behandlung von Symptomen wie verstopfter Nase, laufender Nase und Niesen im Zusammenhang mit Allergien oder Infektionen der oberen Atemwege eingesetzt werden.
2. Chirurgische Behandlung:
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Endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie: Bei Personen mit schweren oder wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen, die nicht auf eine medizinische Behandlung ansprechen, kann eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation empfohlen werden. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren verwendet der Chirurg ein Endoskop und spezielle Instrumente, um erkranktes Gewebe zu entfernen, verstopfte Nebenhöhlen zu öffnen und den Abfluss aus den Nebenhöhlen zu verbessern. Die endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Nasenatmung zu verbessern und Komplikationen des CRS wie Nasennebenhöhleninfektionen und Gesichtsschmerzen zu verhindern.
3. Antikörpertherapie:
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Monoklonale Antikörper, die auf bestimmte Entzündungswege abzielen, haben sich als vielversprechende Behandlungsoption für wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen erwiesen. Diese Medikamente hemmen Schlüsselmediatoren der Entzündung und wirken vor allem bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen Nasenpolypen. Klinische Studien haben gezeigt, dass diese Antikörper bei Patienten mit CRS, bei denen die medizinische Standardtherapie versagt hat, die nasalen Symptome deutlich verbessern, die Größe der Nasenpolypen verringern und die Lebensqualität verbessern können.
5. Allgemeine Prognose der chronischen Sinusitis Wien
Die Prognose für Menschen mit chronischen Nasennebenhöhlenbeschwerden hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Schweregrad der Symptome, dem Ansprechen auf die Behandlung und den zugrunde liegenden Erkrankungen. Bei angemessener Behandlung können viele Betroffene eine deutliche Linderung ihrer Symptome und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren. In einigen Fällen ist die Behandlung jedoch schwieriger und erfordert eine ständige medizinische Überwachung und möglicherweise einen oder sogar mehrere chirurgische Eingriffe. Es ist wichtig, dass Menschen mit CRS eng mit ihren medizinischen Betreuern zusammenarbeiten, um einen umfassenden Behandlungsplan zu entwickeln, der auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten ist.
6. Schlussfolgerung
Chronische Rhinosinusitis ist eine weit verbreitete und oft lähmende Erkrankung, von der viele Menschen in Wien, betroffen sind. Mit Symptomen, die von verstopfter Nase und Gesichtsschmerzen bis hin zu vermindertem Geruchssinn und postnasale Drip reichen, können chronische Nasennebenhöhlenbeschwerden das tägliche Leben und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich medikamentöser Therapien, chirurgischer Eingriffe und Antikörpertherapien, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Menschen mit CRS zu verbessern. Wenn Sie unter den Symptomen von CRS leiden, sollten Sie nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen, um eine gründliche Untersuchung und eine individuelle, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Behandlungsempfehlung zu erhalten. Mit dem richtigen Ansatz ist eine Linderung der CRS-Symptome zum Greifen nahe, so dass Sie leichter durchatmen und eine bessere Lebensqualität genießen können.
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